"Art Thinking" als Management-Tool
- Susanne Bahro
- 2. Mai 2024
- 1 Min. Lesezeit
An der renommierten ESCP Business School in Paris wurde jüngst ein äußerst innovativer Lehrstuhl ins Leben gerufen, der „Chaire Improbable“. Unwahrscheinlich trifft es auf den Punkt, aber manchmal werden ja die unwahrscheinlichsten Dinge wahr. So auch hier.
Der in Kooperation mit der Groupe Galeries Lafayette entwickelte Lehrbereich wird sich mit „Art Thinking“ beschäftigen und damit mit exakt der Methode, die auch in meiner Zusammenarbeit mit Unternehmen im Rahmen der Strategiefindung eine große Rolle spielt. Leider sind Kreativmethoden im Management vielerorts noch immer verpönt, dabei eignen sie sich ideal zur Entwicklung von Führungskräften, weil sie aus ihnen Ideengeber, Inspiratoren und Innovationstreiber im Unternehmen machen.
Der kreative Schaffensprozess weist spannende Parallelen zu unternehmerischem Denken auf. Hier wie dort geht es um Werden und Vergehen, Erfolg und Scheitern, darum, Neues in die Welt zu bringen. Ansätze, die nicht funktionieren, müssen schnell als solche erkannt und leichtherzig verworfen werden, um wieder frei zu sein für Alternativen. Die Auseinandersetzung mit Kunst verhilft zu neuen Perspektiven, die unkonventionelle Ideen und originelle Problemlösungen hervorbringen und sich positiv auf die Unternehmenskultur auswirken.
Also, gebt den Kunstgedanken im Management eine Chance, ihr werdet angenehm überrascht sein!
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